Abreinigung von Keimen und anderen Mikroorganismen
Die Feststellung von mikrobakteriellen Verunreinigungen bedarf einer genaueren Überprüfung des vorliegenden Istzustands und kann dazu führen, dass eine Anlage oder ein System nicht mehr weiter betrieben werden kann. Liegt ein Befall vor, werden meist während der turnusmässigen Bestimmung der aktuellen Keimzahlen erhöhte Werte festgestellt. Oft lassen sich im Falle einer Aufzeichnung der Keimzahlen bereits gewisse Trends feststellen. Die Anwesenheit von erhöhten Keimzahlen muss dann genauer analysiert werden. So sind die absolute Höhe und die Art der Keime wichtige Parameter für die Ursachenerforschung. Die spezifischen Vorzüge von Sanitisierungsmedien nutzen wir bei der Bekämpfung von Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilzen.
Ob Heisswasserdesinfektion, Behandlungen mit Ozon oder Wasserstoffperoxid oder eine spezifische Chemikalie zur Abwehr eingesetzt werden, entscheiden wir situativ und aufgrund unserer langjährigen Erfahrung. Sanitisierungen gelangen bei unterschiedlichen Anwendungen zum Einsatz:
- Wiederinbetriebnahme eines Systems nach längerer Stillstandszeit
- Nach einer Feststellung erhöhter Keimzahlen zur Reinigung und Desinfektion
- Eindämmung von Keimen ganzer Anlagensysteme
Die Sicherstellung einer ausreichend hohen Pharmawasserqualität im Hinblick auf mikrobiologische Reinheit stellt auch spezielle Ansprüche an Konzeption, Design und Betrieb einer Wasseraufbereitung. Da gewisse Keime in jedem Rohwasser vorhanden sein können, müssen entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden, um diese Anlagen sicher betreiben zu können.
Das Monitoring der Wassersysteme ist eine sehr wichtige Aufgabe eines jeden Wassersystembetreibers. Die für das Monitoring wichtige Probenahme stellt eine der verantwortungsreichsten Schritte dar. Wichtig ist dabei, dass nur ausgebildete und gut unterwiesene Mitarbeiter solche Probezüge durchführen. Und wenn möglich, immer die gleichen Personen bzw. der gleiche Personenkreis. Trotz guter Ausbildung und jahrelanger Erfahrung kommt es immer wieder zu Fehlmessungen. Diese gilt es aufzudecken und zu eliminieren. Die Probenahmestelle und der Probebezug selbst müssen gut ausgewählt werden und stellen ein erhebliches Potenzial für Fehlmessungen dar. Im spezifischen Fall einer mangelhaften Beprobung, ist diese Schritt für Schritt zu kontrollieren und kritisch zu hinterfragen.
Wir bieten an die Probebezugsstelle genauer zu prüfen und den eigentlichen Probebezug durchzuführen oder je nach Bedarf auch nur zu überwachen.
Hat sich erstmal ein durchgehender Biofilm auf der Oberfläche gebildet, ist es eine grosse Herausforderung, diesen wieder vollständig zu beseitigen. Ideal wären mechanisierte Verfahren, diese lassen sich aber in den allermeisten Fällen nicht überall realisieren.
Luft/Wasser-Spülungen können den gewünschten Erfolg zeigen, allerdings ist dieser Erfolg stark vom jeweiligen System und der vorgefundenen Oberfläche und dem Biofilm selbst abhängig.
